Die italienische Regierung hat zwei lebensrettende Rettungsschiffe - die
Sea-Watch 5 und die Sea-Eye 4 (und bis gestern auch das Schiff von SOS
Humanity) - unter fadenscheinigen Vorwänden für insgesamt 80 Tage
festgesetzt. Diese Maßnahme gefährdet nicht nur die Rettungskapazitäten,
sondern stellt auch eine grobe Verletzung grundlegender humanitärer
Prinzipien dar.

Insbesondere die Festsetzung der Sea-Eye 4 für unglaubliche 60 Tage - die
längste Festsetzung eines Rettungsschiffes, basierend auf dem
Piantedosi-Dekret - verdeutlicht die Dringlichkeit dieser Angelegenheit.
Wir haben uns geweigert, Menschen an die libyische Küstenwache zu
übergeben, da Libyen kein sicherer Hafen ist und die Rückführung dorthin
gegen internationale See- und Menschenrechtsnormen verstößt. Dieses
Vorgehen wurde erst kürzlich durch das Urteil gegen den Kapitän der
“Asso Ventotto” vom obersten italienischen Gericht juristisch als
richtig bestätigt und zeigt, wie unhaltbar die Vorwürfe der
italienischen Behörden sind.

Wir können nicht tatenlos zusehen! Es liegt an uns, gemeinsam ein Zeichen
zu setzen und die Freilassung unserer Schiffe zu fordern. Es liegt in
unserer Verantwortung, diese unmenschliche Situation öffentlich
anzuprangern und uns für die Freilassung unserer Schiffe einzusetzen.

 Daher rufen wir Euch dazu auf, euch aktiv an unserer Demonstration zum
Aktionstag am 22. März zu beteiligen und unter dem Motto “Menschenrechte
enden nicht am Mittelmeer” und dem Hashtag #freethefleet, unsere
Forderungen nach Freilassung laut und deutlich zu machen.
 

Wir treffen uns am Freitag den 22.3 um 16 Uhr am Gärtnerplatz und laufen dann gemeinsam zum Marienplatz.
Gemeinsam können wir Leben retten!!

Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung und danken euch
von Herzen für eure Aufmerksamkeit und euer Engagement.