Aktuelles aus München
Titelbild der Demo #ausgehetzt

In Bayern hat es sich #ausgehetzt – Demonstration am 22. Juli in München

München zeigt sich: Am Sonntag, den 22. Juli setzt München ein Zeichen gegen die Politik der CSU. Ganz unter dem Motto #ausgehetzt/#bayernbleibtbunt.

Die aktuelle Politik in Bayern schlägt hohe Wellen. Schon seit langer Zeit werden Stimmen laut, die sich gegen den politischen Kurs der CSU wehren. Nun erreicht dieser Widerstand einen seiner Höhepunkte: „Wir setzen ein Zeichen gegen den massiven Rechtsruck der Gesellschaft, den Überwachungsstaat, die Einschränkung unserer Freiheit und Angriffe auf die Menschenrechte“ – deutliche Worte finden sich auf den Plakaten und Flyern, die zur Demonstration am Sonntag, den 22. Juli in München aufrufen. Initiator*innen sind unter anderem das Bündnis „Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie“ und mit ihm Thomas Lechner (Feierwerk). Bereits 2017 fanden unter dieser Schirmherrschaft Demos, die sich für eine bunte Münchner Gemeinschaft einsetzten, statt. Mit neuer Motivation, ausgelöst auch durch die noPAG-Widerstände, haben sich nun zahlreiche Verbände und zivilgesellschaftliche Akteure aus kirchlichen Zusammenhängen, ehrenamtlicher Flüchtlingsarbeit, Gewerkschaften/Sozialverbänden, Schulen/Universitäten der Anti-Kriegs- und Umweltschutzbewegung sowie queeren und feministischen Gruppieren zusammengeschlossen und wollen wirksam zeigen: Wir sind mit dieser Politik nicht einverstanden!

Deutliche Worte auch seitens der Kirche

Die Demo setzt sich für eine Gesellschaft der Vielfalt ein und gegen eine Politik der Angst und Ausgrenzung. Christlich und Sozial, Werte, für die die CSU eigentlich stehen sollte, erkennen viele schon lange nicht mehr in Bayerns bisher stärkster Partei. Klare Worte richtet sogar der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, an die CSU. Er kritisiert nicht nur die Ausdrucksweise von Politikern wie Markus Söder und Horst Seehofer im Rahmen der Asylpolitik, sondern sagt ganz direkt:

"Eine Partei, die sich für das C im Namen entschieden hat, geht eine Verpflichtung ein".

Darüber hinaus:

"Nationalist sein und katholisch sein, das geht nicht".

Ein bunter Zug – die Fakten

Die Demo setzt sich aus vier Auftaktkundgebungen zusammen, welche sich zu einem Zug vereinen, der sein Ziel am Königsplatz findet.

#ausgehetzt

Die Route startet am

Goetheplatz um 13:00 Uhr (Gruppierungen rund um Migration und Asyl sowie gegen Rassismus und Krieg)
von dort geht es weiter zum

Bavariaring/Hans-Frischer-Straße um 13:30 Uhr (noPAG)
von dort geht es weiter zum

DGB-Haus um 14:00 Uhr (Gruppierungen rund um Wohnungsnot, Altersarmut, Pflegenotstand, prekäre Arbeitsverhältnisse)
von dort geht es weiter zum

Karl-Stützel-Platz um 14:30 Uhr (Gleichbehandlung aller Geschlechter und Genderfragen)
 

Schließlich ziehen alle gemeinsam zum Königsplatz

Ab ca. 15:00 Uhr treten dort auf: Dicht & Ergreifend, Roger Rekless & David P. (Main Concept), Django 3000, Whiskey Foundation, G.Rag & die Landlergschwister, Hochzeitskapelle und andere
 

Um 12:00 Uhr wird es vorab eine interreligiöse Andacht in St. Anton, Kapuzinerstraße 36 geben.
 

----- Für die Demonstration werden noch Ordner*innen gesucht. -----

Autor*In:
Mareen Werthefrongel